WIR SIND ZEITREISENDE – Von Samsara über Samadhi zu Nirvana

Reinkarnation – Erinnerung an frühere Existenzen

Durch zahllose Inkarnationen hindurch habe ich alles erlebt, was ein Mensch erleben kann. Niederlagen und Erfolge, Betrug und Verrat, Hoffnungen und Ängste, Freude und Schmerzen, Verlust und Gewinn, Ekstase und Agonie, Geburt und Tod, und wieder Neubeginn. In fast allen Ländern, durch die ich gereist bin, habe ich mich zuhause gefühlt und Teile meiner Seele abgeholt. Ich bin ein Zeitreisender und liebe „Samadhi“ Zustände. In Bali gab mir eine Hohepriesterin bei einem schamanischen Ritual den Namen „Sukhadhana“. Ich hatte damals kein Ahnung was der Name bedeuten sollte. Später fand ich heraus, dass der Name „die Gabe spiritueller Freude“ bedeutet. Das Ritual, das ich in Bali erlebte, war mir ebenso vertraut wie die Menschen selber. Die balinesische Hohepriesterin bot mir an, auf Bali zu bleiben plus ein Haus zum Wohnen; der einheimische Führer, der uns begleitete und übersetzte offerierte mir einen Job. Ich war definitiv nicht das erste Mal hier. Alles war sehr vertraut und die Balinesen empfingen mich mit offenen Armen.

Eintauchen in frühere Inkarnationen 

Man muss nicht in die Ländern reisen, man kann auch über Meditationstechniken in frühere Inkarnationen eintauchen. Das kann helfen zu verstehen, warum unerledigtes Karma aus früheren Leben die Lebensaufgabe der aktuellen Inkarnation beeinflusst. Kleine Kindern erinnern sich übrigens oft mühelos an ihre letzte Inkarnation, wenn man sie danach fragt und ihre Erzählungen ernst nimmt. Da wir allerdings in den westlichen Kulturen diese Informationen nicht zuordnen können und als reine Phantasie abwerten, gehen diese oftmals wertvollen Erinnerungen verloren. In indigenen Kulturen, wie z.B. bei den Dagara in Burkina Faso oder in Tibet werden seit Jahrhunderten Techniken benutzt, um Informationen über frühere Inkarnationen zu erhalten. Sie helfen den Menschen u.a. sich an die ursprüngliche Absicht für diese Inkarnation zu erinnern. (Literaturempfehlung: Dr. Chris Bache: „Das Buch der Wiedergeburt“ – Alles über Reinkarnation aus der Sicht der modernen Wissenschaft).

Das Rad der Inkarnationen verlassen

Der historische Buddha erreichte einen Zustand des Bewusstseins, der ihm ermöglichte die kosmische Evolution und die der Menschheit über Äonen zu betrachten. Da aus seiner Sicht die menschliche Existenz immer mit Leiden (Dukha) verbunden sein würde, entschied er sich dafür, das Rad der Inkarnationen (Samsara) hinter sich zu lassen. Der ursprüngliche Weg dahin, wie er im Theravada, der ältesten Version des Buddhismus, aufgezeigt wird, führt u.a. durch ekstatische „Samadhi“ Zustände (Sukha). Im Laufe der letzten 2500 Jahre sind diese meditativen Zustände der „Glückseligkeit und Freude“ (Jhanas) fast verloren gegangen. Sie wurden entweder so erhöht, dass sie für Normalsterbliche unerreichbar schienen oder blieben völlig unbeachtet, wie aktuell in der von den Amerikanern dominierten „Mindfulness-Szene“. Es ist vor allem der vor mehr als 100 Jahren entstandenen „Thai Forest Tradition“ um Ajahn Chah zu verdanken, dass die Anweisungen Buddhas wieder in ihrer ursprünglichen Version zugänglich wurden und damit auch die freundvollen Zustände der buddhistischer Meditationstechniken.

Die Meta-Perspektive des Zeitreisenden

Aus einer erweiterten Perspektive erscheint jede Inkarnation wie eine von vielen Reisen unseres Bewusstsein, und die Erde als eine von unzähligen Habitaten für die Erfahrung einer dreidimensionalen Dichte. Die Erde wird als bewusste, kosmische Wesenheit wahrgenommen, die man wie jedes andere fühlende Wesen mit Respekt und Dankbarkeit behandelt.  Aus der Perspektive des transpersonalen Selbst erfährt man sich als „Zeit-Reisender“. Man erkennt, dass aus den inneren Verstrickungen von Ignoranz, Ärger, Wut oder Enttäuschung nichts wirklich Gutes entstehen kann und man mit diesen Emotionen vor allem sich selber schadet. Die Meta-Perspektive erzeugt sowohl Abstand zu den persönlichen und globalen Ereignissen, sodass man sein eigenes Leiden und das der Welt mit mehr Gleichmut betrachten kann, als auch Mitgefühl sowie eine grundsätzliche wohlwollende und liebevolle Haltung allen Wesen gegenüber.

«Samadhi – die Beendigung des Leidens durch Überwindung der fünf Hindernisse»

Samadhi Techniken – Oasen des Wohlbefindens

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