«Das göttliche Parfum verlässt deine Nase nicht, du suchst überall nach seinem Duft.»

Das göttliche Parfüm verlässt deine Nase nicht, du suchst überall nach seinem Duft…

Wer in Meditationen ekstatische Zustände von tiefer Zufriedenheit erfahren hat, für den gibt es keinen einfachen Weg zurück in die Trivialität der gewöhnlichen Existenz. Das göttliche Parfüm verlässt deine Nase nicht, du suchst überall nach ihrem Duft und wirst ihn schließlich auch im Alltag finden, in den Augen deines Gegenüber oder den lichtvollen fraktalen Bausteinen der Existenz. Wenn du das, was man Seele nennt, auch in den Augen der anderen siehst, weißt du, dass du der Einheit allen Seins näher gekommen bist. Alles ist von der gleichen energetischen Signatur durchdrungen. Wenn wir uns in diese kosmische Energie hineinfallen lassen, erkennen wir, dass unsere Essenz, unser Ursprung nicht menschlich ist. Transpersonale Entwicklung bedeutet, sein Bewusstsein in die Räume über die menschliche „Persona“ hinaus auszudehnen. „Persona“ heisst ursprüngliche Maske, d.h. die Persona ist der angepasste Teil unserer Persönlichkeit, und der kollabiert gerade mit dem Zusammenbruch des alten Systems. Dadurch entsteht Raum für die Erforschung innerer Realitäten, die bislang in einem rein auf Überleben ausgerichteten Paradigma, irrelevant waren.

Maske oder authentisches Selbst

Aus „transpersonaler“ Sicht ist der menschliche Körper ein organischer Raumanzug, ein biologisches Gefäss, das der Seele erlaubt, menschliche Erfahrungen zu sammeln. Sobald die „Persona“ durch Krisen, Krankheiten, Tod  oder Verlust bricht, entsteht für einen Moment eine Öffnung in das „authentische Selbst“, und wir spüren den „Atem der Seele“ und ihre Sehnsucht danach, in diese irdische Existenz integriert zu werden. Viele spirituelle Traditionen nennen diesen Augenblick, den „Moment des „Selbst-Gewahrseins“.  Das „kleine Ich“ wird sich gewahr, dass eine „grössere Wesenheit“ , mit einer ihr eigenen Intelligenz darauf wartet, entdeckt und integriert zu werden. Hier beginnt die authentische Reise ins höhere Selbst.

Transpersonale Techniken öffnen Kanäle

Transpersonale Techniken öffnen Kanäle für dieses höhere Selbst. Sie führen uns in andere Realitäten, Dimensionen, Zeitlinien oder kosmische Räume, die in früheren Zeiten nur Schamanen und Yogis vorbehalten waren. Zur Zeit öffnen sich diese anderen Welten für viele Menschen, sei es durch Meditation, Nahtodeserfahrungen, luzide Träume, Trancetechniken oder psychoaktive Substanzen. Die Membranen zwischen den Welten werden mit jedem Tag dünner. Eine der Konsequenzen daraus ist die Relativierung von traditionellen Lebensentwürfen, wie sie die jeweilige Kultur vorschreibt; vor allem die Relativierung des westlichen Lebensmodells, das auf unablässigen Konsum und Profitmaximierung aufbaut.

Ausserkörperliche Erfahrungen lassen alle Zweifel schwinden

In höheren Bewusstseinsebenen verliert das duale Netz der irdischen Existenz seine Dichte und man erkennt, dass wir Teil eines kosmischen Hologramms sind. Hier erfährt man seine irdische Inkarnation als relativ real, bzw. dass wir in unserem Kern unsterbliche Wesen sind, die den Körper zwar wie einen Raumanzug bewohnen, aber nicht mit ihm identisch sind. Ausserkörperliche Erfahrungen, die ein Nebenprodukt von Meditationen, Nahtodeserfahrungen oder psychoaktiven Substanzen sein können, lassen alle Zweifel über die Unsterblichkeit des Bewusstseins schwinden, sobald man sie erlebt hat. Authentische Spiritualität basiert immer auf Erfahrungen. Sobald sie auf Glauben basiert, entstehen geschlossene, ideologische Systeme.

Selbstbestimmung = Kontrolle über Gedanken und Gefühle

Auch wenn sich die Seele immer wieder mit einer bestimmten Absicht inkarniert, haben wir als Menschen dennoch extrem viel Gestaltungsfreiraum, wie wir in dieser Inkarnation leben wollen. Der Freiheitsgrad erhöht sich massiv, sobald man Kontrolle über Gedanken und Gefühle erlangt, denn diese materialisieren sich mit der Häufigkeit der immer gleichen Gedanken und Intensität der dazugehörenden Gefühle. Keiner hat dieses Gesetz der Manifestationskraft von Gedanken und Gefühlen so klar formuliert wie der Buddha: «Wir sind das, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht durch unsere Gedanken. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt. Wie kann ein verwirrter Verstand den Weg verstehen? Dein schlimmster Feind kann dir nicht soviel anhaben, wie deine eigenen unkontrollierten Gedanken. Aber hast du sie einmal unter Kontrolle, so  kann dir niemand behilflicher sein. Nicht einmal mehr dein Vater oder deine Mutter.»

 

Die Bedeutung der Transpersonalen Psychologie für eine nachhaltige Zukunft

«Selbstlose Einheit – Wie man den Verstand in die Stille bringt»

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