Warum „Samadhi“ – Ruhe des Geistes – gerade jetzt
Robert Monroe, der in den 60iger Jahren die ausserkörperliche (astrale) Ebene unabhängig von religiösen Systemen erforschte, nannte unsere unsichtbaren Helfer „the guys upstairs“. Üblicherweise ordnet man sie der „astralen“ Ebene zu, dem „kosmischen Internet“. Es können neue Themen sein, die mir von dort „eingegeben“ werden, mir noch unbekannte Meditationstechniken, alternative Methoden der Heilung oder eine Vertiefung bereits erforschter Philosophien. Für diese innere Führung über die letzten Jahrzehnte bin ich sehr dankbar. Sie hat mein Leben enorm bereichert und inspiriert mich immer wieder. Das Thema, das mir in den letzten Monaten „zugespielt“ wurde, ist „Samadhi“ und die ursprünglichen Techniken des Buddha. Ich vermute, dass es viel mit meiner Beobachtung zu tun hat, dass der Stress-Level und das kollektive Leiden konstant wachsen, und meinem Wunsch das Leiden zu verringern.
Die astrale Ebene
Als die Schamanen und Weisen der Vorzeiten die feinstoffliche, astrale Dimension entdeckten, realisierten sie, dass das Leben nicht mit dem Tod endet. Sie reisten mit Hilfe von Meditationstechniken, psychoaktiven Pflanzen oder anderen ekstatischen Techniken in diese astralen Dimensionen, in denen sie u.a. auf bereits verstorbene Ahnen trafen, auf Götter und Dämonen, Licht- und Schattenwesen. In der ägyptischen, tibetischen und buddhistischen Kosmologie finden wir Beschreibungen dieser Dimensionen und ihrer Bewohner, immer in der Sprache und in den Metaphern der jeweiligen Kultur und Zeitepoche.
Karma – die Folge vergangener Handlungen
In den ausserkörperlichen Reisen erkannten die Schmananen und Mystiker des Altertums die Gesetze des Karma. „Karma“ wurde als Konsequenz aus den Handlungen in der irdischen Existenz erkannt, als Spiegelung unbewusster, psychischer Anteile bzw. als Folge der Handlungen in der menschlichen 3D-Welt. Himmel oder Hölle wurden die Territorien in dieser nicht-physischen Wirklichkeit benannt. In den „unteren astralen“ Ebenen befanden sich vor allem diejenigen Wesen, die nicht realisierten, dass sie ihren Körper verlassen hatten oder diejenigen, die die Folge dessen erlebten, was sie anderen Menschen an Leiden zugefügt hatten. Deshalb ermahnten alle Religionen ihre Anhänger zu mehr ethischem Verhalten, wenn sie nicht die Folgen ihres egoistischen Verhaltens in der astralen Ebene erleben wollten. Ziel vieler Religionen war es demnach, in einer möglichst „himmlischen“ Ebene zu landen.
Ausstieg aus dem karmischen Kreislauf = Beendigung des Leidens
Buddha eröffnete vor 2500 Jahren ein ganz neues Kapitel in der Erforschung dieser multidimensionalen Wirklichkeiten. Ihm ging es um einen Ausstieg aus dem „karmischen Rad der Existenz“ und nicht um ein Aufstieg in himmlische Ebenen. Er entwickelte nicht nur eine kristallklare Sichtweise auf die Funktion des Verstandes, sondern auch nachvollziehbare Techniken, um erweiterte Bewusstseinszustände jenseits der Dualität zu generieren, die Qualitäten von „Samadhi“ aufwiesen. Wer diese Samadhi-Zustände kontinuierlich praktizierte, war in der Lage, den ewigen Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt, d.h. „Samsara“ zu transzendieren und in „Nirvana“ einzutauchen, die endgültige Befreiung vom Rad der Existenz und des Leidens.
Die fünf Hindernisse für spirituelles Wohlbehagen
Was uns gemäß Buddha in diesem ewigen Rad der Existenz festhält, sind fünf Hindernisse der menschlichen Existenz: Gier, Wut, Agitation, Trägheit und Konfusion (Zweifel & Ängste). Wer diese Hindernisse durch Achtsamkeitstechniken erkennt und weiss, wie man sie auflöst, für den offenbart sich in der ersten Phase eine Qualität der Freude, ein spirituelles Wohlbehagen. In diesem Zustand fühlt man sich unglaublich wohl in seiner Haut. Diese Empfindung ist grundsätzlich jedem Menschen zugänglich, sobald er die ursprünglichen Techniken praktiziert. Zusätzlich entfalten sich hier in den darauf folgenden Phasen Qualitäten wie Weisheit, Gleichmut, Mitgefühl und in den subtileren Bewusstseinsebenen ekstatische Stille. Die Übungen des ursprünglichen Theravada Buddhismus sind für unsere Zeitepoche eine ideale Brücke in eine von Wohlgefühl durchdrungene, feinstoffliche Dimension. Sie erlauben uns vor allem in den kommenden Zeiten mit mehr Weisheit, Gelassenheit und Mitgefühl zu navigieren.
Dharma – eine universelle Intelligenz
In Zuständen von Samadhi bekommt man Zugang zu einer universelle Intelligenz, die sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus „Dharma“ genannt wird. In der Verbindung mit dieser Dimension erfahren wir tiefen inneren Frieden, der das Leiden transzendiert. Wer in diese Erfahrungen eintaucht, realisiert gleichzeitig, dass diese Samadhi-Stufen nicht ein Produkt der Phantasie sind, sondern eine reale, fühlbare, sinnliche Dimensionen, die wir sinnlich erfahren können, bevor wir den Körper verlassen. Für mich schaut es so aus, als wenn durch die massiven, globalen Veränderungen, durch die die Menschheit geht, die Membran zwischen den Welten durchlässiger werden lässt und denen, die offen und neugierig sind, einen Blick hinter die Kulissen erlaubt.
„Unser normales Wachbewußtsein … ist nur eine besondere Art von Bewußtsein, während überall um uns herum, nur durch dünne Schichten getrennt, Bewußtseinsebenen existieren, die völlig anders sind. Wir mögen durch das Leben gehen, ohne ihre Existenz zu ahnen; aber sobald wir den erforderlichen Mechanismus kennen, sind sie auf einen Schlag in ihrer ganzen Vollständigkeit zugänglich.“
William James – Gründer der amerik.Psychologie