Die Soziologie nennt sie die Innengelenkten oder Kultur-Kreativen. Sie meint damit die 50 Millionen Nonkonformisten – allein in den USA – die zur am schnellsten wachsenden Werteszene der Gesellschaft gehören. Interessanterweise fühlen sie sich trotz ihrer Anzahl eher isoliert, da sie sich kaum in den Medien wiederfinden, obwohl ihre Zahl ständig wächst. Hier einige Eigenschaften, die man typischerweise bei Menschen findet, die durch innere Transformationsprozesse über gesellschaftliche Klischees hinausgewachsen sind und eine höhere Sensitivität entwickelt haben:
1. Manchmal halten sie es in Menschenmengen nicht gut aus. Nachdem sie sich durch innere Prozesse, wie Meditation, Fasten oder Stille sensibilisiert haben, spüren sie deutlicher unangenehme Stimmungen oder Gefühle anderer. Sie nehmen den Stresslevel, der sie umgibt, deutlich wahr und suchen dann intuitiv einen ruhigeren Ort auf.
2. Sie wissen oft Dinge im voraus, spüren sie, bevor sie sich ereignen. Sie haben manchmal Vorahnungen in ihren Träumen oder über ihre Intuition, ohne über ein Thema nachdenken zu müssen.
3. Sie lesen kaum noch Zeitungen oder schauen nur noch selten fern. Das Meiste, was die Medien produzieren, erscheint ihnen zu dümmlich, oberflächlich oder zu einseitig negativ. Sie ziehen es stattdessen vor, selber kreativ zu sein, z.B. durch schreiben, zeichnen, Musik machen, tanzen, singen oder sie genießen einfach die Ruhe zuhause oder in der Natur.
4. Unaufrichtigkeit oder Unwahrheiten fallen ihnen schwer. Sie haben fast körperliche Schmerzen oder starke innere Widerstände, wenn sie nicht aufrichtig sind. Dafür wissen sie genau, was ihr Gegenüber fühlt, auch wenn er oder sie es nicht zum Ausdruck bringen wollen.
5. Sie haben ein ausgeprägtes Mitgefühl für die Schwachen, Kranken oder Menschen, die keine Stimme in der Gesellschaft haben. Sie finden sich leicht in Situationen wieder, in denen sie Menschen spontan Hilfe oder Unterstützung anbieten, insbesondere wenn es um Heilung geht. Sie kennen eine Vielzahl von alternativen Heilmethoden und geben anderen gerne Tips, Adressen oder Empfehlungen.
6. Cafeteria-Gespräche langweilen sie schnell. Sie brauchen mehr Stille als der Durchschnitt und ziehen es vor allein zu bleiben, statt am Smalltalk teilzunehmen.
7. Es fällt ihnen schwer Dinge zu tun, die sie nicht wirklich tun wollen. Sie tun vermehrt das, was sich von Moment zu Moment richtig anfühlt. Es muss nicht alles Spaß machen, aber sie wissen von Innen her, was im Augenblick stimmig ist.
8. Sie haben eine grosse Toleranz anderen Menschen gegenüber und sind gute Zuhörer. Wenn aber jemand seinen Egotrip durchziehen oder nur jammern will, finden sie einen Weg sich rasch zu verabschieden.
9. Sie kennen den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit, bzw. der Entstehung von Krankheiten, und ernähren sich um einiges bewusster, als der Durchschnitt.
10. Sie verfügen über eine offene Spiritualität und sind interessiert an vielen Kulturen und deren Praktiken. Ethisches Verhalten ist für sie selbstverständlich, da sie sich auf einer existentiellen Ebene mit allem verbunden fühlen.