«Der konventionelle und der geniale Verstand»

Leonardo

Der konventionelle Verstand verwaltet, der geniale Verstand erschafft neue Wirklichkeiten. Der konventionelle Verstand wiederholt immer wieder die alten Algorithmen. Der geniale Verstand denkt das Unmögliche, das noch nicht Existierende. Er weiß, dass die Vorstellung des Neuen, noch nicht Existierenden, der erste Akt der Kreation ist und der eigentliche Sinn unseres Daseins auf diesem Planeten. Der alte Verstand wird ersetzt werden durch die Digitalisierung. Der geniale Verstand ist die Voraussetzung für neue Realitäten. 50% aller Jobs werden in den nächsten Jahren von Algorithmen ersetzt werden. Die Veränderungen zwingen uns dazu wirklich kreative Wesen zu werden, die sich ihres genialen Verstandes bewusst werden und wissen, wie man ihn anschaltet. Wir werden es nicht schaffen mit dem konventionellen Verstand die Krisen zu bewältigen, die dieser konventionelle Verstand mit geschaffen hat. Wir brauchen den genialen Verstand, um eine neue Gesellschaft zu erschaffen, die auf dem aufbaut, was für unseren Planeten und alle seine Bewohner heilsam ist.

Die Frage in Unternehmen ist oft, ob es die mit dem genialen Verstand es schaffen, sich gegen die mit dem konventionellen Verstand durchzusetzen. Damit Business-as-usual weiterläuft, braucht es für eine Weile noch die mit dem konventionellen Verstand, aber wenn es um die Zukunft geht, brauchen wir rasch das geniale Potential aller Beteiligten, um neue Wirklichkeiten und Geschäftsmodelle zu schaffen. Der konventionelle Verstand ist nicht schöpferisch, da er auf bekannten Kognitionen, Beliefs und Bildern beruht, die wie Kulissen immer wieder hin und hergeschoben werden. Der konventionelle Verstand stellt sich die Zukunft auf der Grundlage der Gegenwart vor und sagt dann, „nur er sei realistisch“.

Für den konventionellen Verstand ist der mit dem genialen Verstand ein Spinner, Utopist, Phantast, der das Unternehmen gefährdet. Für den genialen Verstand ist der mit dem konventionellen Verstand ein paranoider Langweiler, Kontrollfreak oder ein sicherheitsfixierter Bremser.
Für den konventionellen Verstand ist die Digitalisierung eine Bedrohung der bestehenden Realität, für den genialen Verstand ist es das Ende der stumpfsinnigen Routine, ein Abenteuer, vielleicht sogar in eine neue Menschlichkeit, die das Ende des mechanischen, maschinellen Arbeitens bedeuten kann. Er sieht die Gefahren der künstlichen Intelligenz, aber auch die Chancen für den Umbau dessen, was wir heute noch unsere Businessrealität nennen.

Der geniale Verstand erschafft aus dem Sein, aus dem Formlosen. Er lässt die Visionen für die Zukunft auf sich zukommen. Er weiß, dass sie ihm einfallen werden, wenn er sich entspannt und loslässt. Er nutzt das Nichtstun, Flowzustände, die Natur oder tiefe Entspannung, um sich inspirieren zu lassen. Er denkt nicht primär in Schemata oder Regelwerken, sondern lässt seinen Geist ins Numinose, wie es C.G. Jung einst nannte, schweifen. Er liebt Ahnungen mehr als Gewissheiten. Er vertraut seiner inneren Stimme mehr, als seinem Verstand.

In jedem von uns gibt es diesen Ort, an dem wir wissen, was auf uns zukommen wird, aber wir haben es in unserer Kultur verlernt an diesen Ort zu gehen. Der konventionelle Verstand kennt nur das Wiederkäuen des Altbekannten. Wie kommen wir an diesen Ort der Zukunft? Wir brauchen ein Re-Engineering unseres Bewusstseins. Der erste Schritt ist ein Schritt heraus aus der geschäftigen Betriebsamkeit, dem Dogma des permanenten Tuns in die Dimension des Seins. Die meisten Menschen glauben zum Beispiel, dass sich ein Problem umso schneller löst, je mehr man darüber nachdenkt. Deswegen ist der konventionelle Verstand dauernd mit Grübeln beschäftig und macht sich permanent Sorgen. Er hat keine Zukunftsperspektive. Er kann nur „downsizen“, Mitarbeiter entlassen, schrumpfen und auf bessere Zeiten hoffen. Der geniale Verstand kultiviert einen erweiterten Bewusstseinszustand des „Seins“, erlaubt seinem Gehirn lange Pausen des Nicht-Denkens und lässt sich von seiner Intuition und Inspiration führen.Der geniale Verstand reist in die Zukunft und kommt mit reicher Beute zurück in die Gegenwart. Von den Sherpas in Nepal weiß man, dass wenn sie die Aufstiegsroute zum Berggipfel planen, sie mit der Planung nicht beim Basislager am Fuß des Berges beginnen. Sie beginnen immer an ihrem Ziel, dem Gipfel. Mit dieser Methode stellen sie sicher, dass sie sich nie verlaufen.

Es wird Zeit, dass wir die Algorithmen des konventionellen Verstands überwinden und unseren genialen Verstand aktivieren. Den Weg dahin weisen uns nicht nur erprobte Bewusstseinstechniken aus alten Kulturen, sondern auch die Erkenntnisse der Neuro-Wissenschaften. Asien nennt es die Kultivierung des Seins, die Neurowissenschaften nennen es „Flow“. Beide sprechen vom genialen Verstand, einem erweiterten Bewusstseinszustand, und der ist geprägt von: Leichtigkeit, Kreativität, außergewöhnlichen Leistungen und Erlebnistiefe. All diese Eigenschaften wünsche ich Ihnen in den kommenden Monaten. Falls Sie interessiert sind, Ihren genialen Verstand zu trainieren, werfen Sie einen Blick auf unser Seminarangebot und melden Sie sich an.

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