Utopia – Nicht ist unvermeidlich

„Nichts ist unvermeidlich“

Utopia – Deep Thinking – Die Weisheit unterschiedlicher Perspektiven – Mushin: No Mind

 

Es wird Zeit für Utopien
«Nichts auf der Welt in ihrer heutigen Form ist unvermeidlich. Es ist nur eine von Millionen möglichen Formen, und sie hat sich für die meisten, die darin leben, als unwirtlich und feindselig und starr erwiesen. Aber wir können uns ganz andere Formen ausdenken, wenn wir wollen. Wir können alles um uns herum anders gestalten, wir können die Städte, so wie sie heute sind, und die Straßen und Häuser und Büros und Verwaltungsgebäude niederreißen, und die Wohnformen, wie sie heute sind, und die Produktionsweisen und das Schulsystem und die Autos abschaffen und die Kleider und die Art, miteinander zu reden und uns anzuschauen ändern. Wir können ganz neue Lösungen erfinden, wir können ohne Geld auskommen und ohne kalte und harte Materialien und ohne Motoren und ohne Macht, wenn wir wollen. 

Wir können Bäume in den Städten pflanzen, ganze Wälder auf den Straßen wachsen lassen, den Asphalt aufreißen und die Straßen schmäler machen und alles bunt anmalen und alle Fabriken schließen und eine neue Art zu arbeiten erfinden.  Wir würden nur Dinge herstellen, die wirklich notwendig sind, und nur aus Materialien, die für den Benutzer angenehm sind und lange halten. Wir können uns neue Transportmittel ausdenken, Seen und Wasserläufe anlegen und auf den Straßen Musik machen. Es gibt keine Grenzen für das, was man sich ausdenken kann, wenn wir nur die Mittel dafür einsetzen, die jetzt vergeudet werden, um die alte Welt in Gang zu halten. Die neue Welt könnte ein System sich selbst versorgender Dörfer sein, die von Landwirtschaft und Handwerk leben und durch Handels- und Kommunikationsnetze miteinander verbunden sind. Wichtig ist, dass der Maßstab überschaubar bleibt, wenn man das Macht- und Autoritätsprinzip wirklich abschaffen und jedem die Kontrolle über sein Leben überlassen wolle, ohne dass alles ins Chaos stürzt.» (Andrea de Carlo – ital. Schriftsteller)

 

Während das alte, globale System sich aufgrund von Covid-19 für viele schmerzhaft auflöst, sind wir aufgerufen einen neuen, utopischen Gesellschaftsentwurf zu designen, auch wenn die meisten von uns lieber so rasch wie möglich zum alten Status Quo zurückkehren würden. Je mehr wir ins Covid-Chaos und deren Folgen schlittern, umso wichtiger wird es einen klaren und kreativen Kopf zu bewahren. Warum ist der Reiher im asiatischen Kulturkreis ein Glückssymbol? Weil er inmitten der verschiedenen Strömungen achtsam in der Stille ruht und sich im entscheidenden Moment den Fisch aus dem Fluss angelt. Proportional zur wachsenden Instabilität in der äußeren Realität, brauchen wir jetzt die Fähigkeit zur Zentrierung im Inneren.

Die Weisheit unterschiedlicher Perspektiven nutzen
Inmitten der Vielzahl von Debatten und Kontroversen über Covid und die damit verbundenen Einschränkungen verlieren wir leicht das größere Bild. Es geht scheinbar nur noch darum, wer sich an die Regeln hält und wer nicht, ob sie sinnvoll sind oder nicht, ob man sich impfen lassen soll oder nicht, usw. Weisheit allerdings verlangt von uns, dass wir mehrere Perspektiven gleichzeitig im Bewusstsein halten und, dass wir das große Bild nicht aus den Augen verlieren. Der Ausgang dieses historischen Moments in der Geschichte unserer Zivilisation ist zutiefst ungewiss. Etwas stirbt und etwas wird geboren. Fundamentale Veränderungen im Leben eines Menschen sind immer auch begleitet von Ereignissen, bei denen etwas oder jemand stirbt. Die empirische Erforschung von Menschen die durch Nahtodeserfahrungen gegangen sind, zeigt deutlich, dass es für die Betroffenen immer einen Neuanfang bedeutete. Dieses Prinzip gilt auch für kollektive Transformationen. Wir sind also mitten drin, mitten in einer globalen Transformation, deren intensive Phase vermutlich bis 2023 dauern wird. (Hinweis zur Online-Vortragsreihe: Signale der Zukunft 2021-2023 , Einführung am Dienstag 9. Februar von 19:30-20:15 kostenlos, organisiert von Labdanum.)

Das Fehlen einer erweiterten Perspektive bzw. eines neuen, globalen Gesellschaftsentwurfes ist offensichtlich. Eine gemeinschaftliche Perspektive, die das globale Wirtschaftssystem und die Natur berücksichtigt, die unterschiedlichsten Kulturen und ihre Lebensphilosophien integriert und vor allem eine gemeinsame Plattform für die Neugestaltung unsere Lebens auf diesem Planeten muss entwickelt werden.

Deep Thinking“ – Weisheit aus dem Dialog mit dem Höheren Selbst
Der entscheidende Moment bei der Geburt, wenn der Kopf des Kindes zum ersten Mal sichtbar wird, nennt man „Krönung“. Es ist jenes dramatische Stadium, in dem in dem wir uns global im Moment befinden. Die „Corona“, die Krone ist sichtbar, aber wir wissen noch nicht, ob diese Geburt einer neuen, globalen Kultur glücklich verlaufen wird oder nicht. Was wir vor allem dafür brauchen ist eine andere Art des Denkens, um alternative „Zukünfte“ zu entwerfen: „Deep Thinking“ ist einer dieser neuen Denkformen, die sich für mich in 30 Jahren Erforschung meditativer Techniken herauskristallisiert hat. Diese Fähigkeit zur tieferen Einsicht wird aktiviert, wenn wir uns in der Kommunikation, bei Entscheidungen und dem Finden von Lösungen mehr Zeit und Raum geben.

„Deep Thinking“ basiert auf dem Dialog mit dem Höheren Selbst; es ist ein tiefes Zuhören und lässt aus der Verbundenheit mit der Weisheit der Seele neue Einsichten und Lösungen entstehen. In dieser Verbundenheit sind die Grenzen zwischen Innen und Außen, zwischen dem Ich und der Welt, zwischen Mystik und Wissenschaft, zwischen Logik und Intuition, zwischen linker und rechter Gehirnhälfte fliessend. In einem erweiterten Bewusstseinszustand nimmt der Mensch sich unmittelbar verbunden – physisch, emotional, mental und spirituell – an der Welt teilnehmend und mit ihr kommunizierend wahr. Aus dieser Perspektive ist der Virus kein Feind, sondern könnte Geburtshelfer sein, einer neuen, globalen, wirklich menschlichen Kultur.

 

Um mit den kommenden Herausforderungen adäquat umgehen zu können, müssen wir auf andere Quellen des Wissens, nämlich die unserer Vorstellungskraft, unseres Empfindens für Schönheit, ethische und spirituelle Intuition, die Weisheit erweiterter Bewusstseinszustände, die ganzheitliche Wahrnehmung der rechten Hemisphäre, die somatischen und sinnlichen Formen des Verstehens und das empathische Wissen Zugang haben. Logik allein wird uns nicht helfen, die anstehende Komplexität zu bewältigen. (Hinweis zur Webseite: www.deep-thinking.net  und Vortragsreihe: Mit Kairos durchs Chaos Online-Einführung am 24. März 2021 organisiert von Labdanum – kostenlos)

 

Online-Meditation-Circle mit Aaron 

Einen ausgeglichenen, klaren und stillen Verstand zu bewahren ist in diesen herausfordernden Zeiten überlebenswichtig. Doch Vielen unter uns fällt es schwer, alleine regelmäßig zu meditieren. Außerdem sorgt aktuell das „Social Distancing“ noch zusätzlich für Desorientierung und Gefühle der Isolation. Ausgehend von diesen Überlegungen, haben Ralph und ich unseren Sohn Aaron gebeten, sich für einen „Online-Meditations-Circle“ zur Verfügung zu stellen und er hat zugestimmt, was uns sehr freut!

Aaron lädt euch ein, 2 x pro Woche mit ihm in tiefe Entspannungs-Zustände einzutauchen und eure Anliegen miteinzubeziehen. Er wird euch darin unterstützen, mental und emotional gelassener durch diese herausfordernde Zeit zu navigieren.  Seine Absicht ist, die tragende Kraft von gemeinsamer Meditation zu erfahren,  Zuversicht und positive Energie zu erleben und ein unterstützendes, meditatives Netzwerk aufzubauen.
Fühlt Euch herzlichst eingeladen am, Freitag 5. Februar 19:30 – 20:15 kostenlosen „Teaser“-Meditations-Abend teilzunehmen! 
Hier der Zoom-Link

Ab 9. Februar jeweils Dienstags und Freitags von 19:30 – 20:15 
weitere Infos und Anmeldung über Aarons Webseite:
www.centerofgravity.ch

 

Aaron ist ein besonderes Wesen, ein hervorragender Coach und Therapeut. Er besaß bereits als Kind die Gabe – wie er es nennt; „die Gedanken nach Belieben an- und auszuschalten zu können“.Eines seiner ersten Worte war „Mushin“*. Ralph und ich hätten zu dem Zeitpunkt nicht viel mit diesem Ausdruck anfangen können, aber unserem damaligen Yoga- und Sufilehrer, Richard Willis, (er war gerade „zufällig“ anwesend als Aaron es aussprach), war dieses japanische Wort vertraut. Er erklärte uns, dass Mushin einen Geisteszustand bezeichnet, in den sich sehr erfahrene Samurais vor dem Kampf begeben – und in der Tat führte Aaron als Kind auch gerne imaginäre „Säbeltänze“ vor.

Mushin – No Mind
Mushin war ein wichtiges Ziel der Samurai, um einen Zustand der Einheit zu erreichen, in dem die Überwindung der Trennung der Welt in Subjekt und Objekt möglich wurde. Mushin ermöglicht eine erweiterten Bewusstseinszustand, der uns aus dem limitierten Ich herauslöst und in die Tiefendimension des Seins führt. Mushin führt in einen Zustand der „Leere“, eine Befreiung des Geistes. Hier ist der Geist nicht mehr Obkjekt- oder Konzept-fixiert. „Mushin“  ist ein offener Bewusstseinszustand, eine geistige Haltung der Absichtslosigkeit, frei von störenden Gedanken oder Emotionen. Das Handeln aus diesem Zustand heraus erfolgt frei, unvoreingenommen und ohne Anstrengung.

 

Wir wünschen euch für die kommende Zeit einen freien Geist,

der vielfältige Perspektiven einnehmen kann und inspiriert ist,

neue gesellschaftliche Utopien zu entwerfen.

Mit verbundenen Grüssen

Tamara, Aaron & Ralph

Schreibe einen Kommentar