Immer befinden wir uns in einem Lebensthema, das von einer nächsten Phase abgewechselt wird. Wenn wir gerade in einem Übergang sind, können wir Altes abschließen und Neues entstehen lassen. Was wir nicht beenden konnten, tragen wir potentiell hinüber in die nächste Phase. Um sich von alten Mustern endgültig zu verabschieden, ist es sinnvoll, sich ins Bewusstsein zu rufen, dass etwas nur dann endgültig abgeschlossen ist, wenn wir es auch aus dem „Körpergedächtnis“, d.h. von der „Festplatte“ löschen. Ohne diesen Prozess der Auflösung versanden leider unsere wohlgemeinten Absichten für den nächsten Abschnitt im Nichts. Nutzen wir also die Zeit der Stille und des Transits, um uns von „altem Zeug“ zu befreien, sodass uns die dadurch frei gewordene Energie für die nächsten Schritte oder Projekte zur Verfügung stehen.
Strategien um Altes endgültig abschliessen:
1. Das „mentales Betriebssystem“ runterfahren, durch Meditation, Inkubation, Entspannung, Musik, Natur, etc.
2. In die Stille, den leeren Raum, eintauchen.
3. Das aufzulösende Thema ins Bewusstsein rufen.
4. In den Körper hineinspüren, wo das „Thema“ verankert ist
5. Mit Achtsamkeit im diesem „Körpergefühl“ verweilen.
6. Den inneren Reinigungsprozess durch „Tapping“ oder „Focusing“ unterstützen.
Im Folgenden eine kurze Skizzierung der möglichen, seelischen Entwicklungsphasen, die wir durchlaufen können:
1. Phase: Das Bewusstsein ist vollkommen vereinnahmt von gesellschaftlichen Klischees, Denk-, Konsum- und Lebensgewohnheiten.
2. Phase: Die Erkenntnis, dass die verinnerlichten Denk- und Lebensgewohnheiten fiktiv, bzw. relativ sind und nicht zu wirklicher Zufriedenheit führen.
3.Phase: Die innere Realität und Freiheit von gesellschaftlichen Klischees werden zu einem wichtigen Anliegen für die eigenen Gesundheit und Entwicklung.
4. Phase: Die Intuition – das eigene, authentische Orientierungssystem – nimmt immer mehr Raum ein. Gedanken werden mit Abstand betrachtet.
5. Phase: Die Erforschung des authentischen, höheren Selbst führt zu veränderten Ernährungsgewohnheiten, einer stärkeren Selbstaktualisierung und vermehrter Fokussierung auf die Erlebnistiefe des Augenblicks (Präsenz).
6. Phase: Innere und der äußere Realität nehmen im Alltag gleich viel Raum ein. Die innere Stimme und das Bauchgefühl werden immer mehr bei Entscheidungen berücksichtigt.
7. Phase: Die Wirklichkeit wird als ein Energiefluss wahrgenommen. Man folgt auch im Alltag diesem Fluss der Energie, statt alten Verhaltensmustern oder Konditionierungen. Das Höhere Selbst übernimmt die Führung.
8. Innere und äußere Realität stimmen überein. Man manifestiert das, was der eigenen Vision, dem eigenen „Auftrag“, der inneren Bestimmung entspricht.